Cornelia Zimmermann

Als „reinen Zufall“ bezeichnet Conny ihr Hinzustoßen damals zu diesem Ensemble. Um die Jahrtausendwende muss es gewesen sein, als sie - zusammen mit der Familie Köhler - kam, sah und blieb. Vielleicht war es auch hier wieder deren Nachbarschaft? Dabei war ihr erstes Lied für sie schon ein harter Brocken, daran kann Conny sich sehr wohl erinnern. Heute singt sie diesen Brocken mit Leidenschaft. Die Leidenschaft hielt sie auch ganz bestimmt in ihrem neuen Chor, nicht unbedingt die Leidenschaft zum Singen, das kann sie auch im Berufsalltag zu Genüge, eher jene zur Herausforderung. Denn als nach diesem Brocken noch alle Zähne intakt waren, kam dieser ganz besondere Stolz auf das eigene Erreichte und auf das gemeinsam Erreichte. Das durfte einfach nicht das letzte Mal sein, also ging es weiter. Aber auch diese ganz eigene Art der Freundschaft innerhalb des Ensembles, heute sogar noch mehr als früher, schätzt Conny sehr. Durch das gemeinsame Proben, Erlernen, Erfahrung-Sammeln sprechen alle die gleiche musikalische Sprache auf - und das ist ihr wichtig - gleichem Niveau und dem Drang nach vorne.

Musikalität und musische Betätigung ist für Conny auch in ihrem Beruf als Erzieherin ein zentraler Aspekt. Ganz klar, die Gitarre zu beherrschen gehörte zu ihren Pflichten des Fachstudiums und sie hatte auch in ihrer Kindheit mal ein, zwei Jahre Klavierunterricht, aber das ist wohl nicht des Pudels Kern. Die fördernde Kraft von Musik, wenn es um geistige Entwicklung – nicht nur bei Kindern – geht, ist für sie erstaunlich. Das nutzt sie durch gemeinsames Musizieren mit ihren Kindern, aber auch durch die „Aufnahme“, das Hören und Erfahren von Musik, ganz besonders klassischer. Denn jenes fördert die Sensibilisierung der Wahrnehmung und damit die Steigerung des Aufnahmevermögens und des emotionalen Spektrums enorm. Was für ein gewaltiges Instrument!

Neben dem geistigen Ausgleich in diesem Ensemble sucht Conny ihren körperlichen am liebsten im eigenen Garten. Hier kann sie kreativ ihrer Schöpferlaune nachkommen und dabei den Rücken stärken, frische Luft genießen und den kleinen Erfolgen beim Wachsen zuschauen.